Wie war das damals überhaupt? Thema Teamhaus.
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Wie war das damals überhaupt? Thema Teamhaus.

Apr 23 Playing Ducks  

Nach dem Sieg bei der Counter-Strike EPS 2013 kam der Gründer der Ducks auf die Idee, ein eigenes Teamhaus zu errichten. Trotz zahlreicher Gespräche mit Immobilienmaklern in Peine führte zunächst nichts zum Erfolg. Keiner wollte sich auf das Thema eSports einlassen, zu dieser Zeit gab es mehr negative als positive Berichterstattungen über den Bereich. Wir sprachen auch viele private Vermieter an, doch auch das führte damals nicht zum gewünschten Erfolg.

Als wir das Projekt Teamhaus schon aufgeben wollten, trat unerwartet ein privater Vermieter auf den Plan und bot uns ein Reihenmittelhaus an. Der Nachteil war jedoch, dass das Haus stark renovierungsbedürftig war. Es war sehr heruntergekommen. Ein langjähriger Freund der Ducks, Sören H., kam sogar aus Lübeck für eine Nacht, um mitten im Winter die Heizung zu reparieren.

Eigentlich wäre dies Sache des Vermieters gewesen, aber wenn dieser bei Handwerkern seine Rechnungen nicht begleicht, dann ist auch kein Installateur bereit, tätig zu werden.

Nach drei Jahren am Standort konnten wir durch unsere Erfolge in das Stadtzentrum von Peine umziehen, dank der Bahr Immobilien GmbH. Andreas, der Geschäftsführer, kennt unseren Gründer aus Jugendtagen und wahr selbst ein leidenschaftlicher Gamer.

Im neuen Teamhaus organisierten wir diverse Veranstaltungen. Dort veranstalteten wir unter anderem die Rainbow-Six Masters, PUBG-Masters oder auch die CS:GO Masters. Viele Charity-Events wurden durchgeführt und fünf Eltern-LANs organisiert.

Bei diesen Veranstaltungen hatten Eltern die Möglichkeit, die Spiele ihrer Kinder auszuprobieren und die Faszination eSports kennenzulernen. Jeder Termin war ausgebucht, die Eltern wollten immer mehr erfahren und konnten kaum vom PC wegkommen.

Das letzte Event fand im Februar 2020 statt. Dort erhielten wir vom Asiatischen-Publisher „Aurora-Studios“ die Option, die deutsche Meisterschaft direkt live vor Ort in Peine auszutragen. Zwei Wochen später befand sich Deutschland und die Welt mitten in der Corona-Pandemie.

Wir haben das alte Teamhaus zwei Jahre lang bezahlt und durften es aufgrund der Pandemieregelungen nicht nutzen. Schließlich kam unser damaliger Sponsor, die Bahr Immobilien GmbH, auf die Idee, die Miete zu übernehmen, damit wir weitermachen konnten. Wenn ein kleiner Verein durch Spenden und private Sponsoren zwei Jahre lang Miete zahlt und die Räumlichkeiten nicht nutzen kann, dann ist das verschwendetes Geld.

Mit Miete, Versicherung, Internet und Strom beliefen sich unsere Kosten auf 28.000 €, die letztlich verloren waren. Hätten wir eine Corona-Förderung erhalten? Ja, hätten aber auch diese an den Staat zurückzahlen müssen.

Nach gut acht Jahren haben wir das Thema Teamhaus dann beiseitegelegt. Wird es wieder ein Teamhaus geben? Wir werden sehen. Wenn es eine Möglichkeit gibt, mit der Politik zusammenzuarbeiten, dann sind wir bereit.

Am Ende war es eine schöne Zeit im Teamhaus. Die Partys, die Events, die Anwesenheit der Nicht-Gamer, es war cool. Vielen Dank an die vielen, vielen Helfer, die uns damals unterstützt haben.

Herzliche Grüße, Thorsten